Wolfgang Hagen ist renommierter Hörfunkjournalist (Radio Bremen und Deutschlandradio) und habilitierter Medienwissenschaftler (Uni Basel 2001). Er hat eine ambivalente Schrift über “Das Radio” vorgelegt, die aus verschiedenen Aufsätzen und Seminaren rund um das Thema Rundfunkkultur und -technik entstanden ist. Die Kumulation bedingt manche Redundanz. Ambivalent ist die Schrift, weil in der ersten Hälfte weite Passagen äußerst prätentiös, die Kapitel der zweiten Hälfte, insbesondere des letzten Drittels, aber kenntnisreich, lebendig und packend geschrieben sind.
Hagen ist bekennender Anhänger Niklas Luhmanns und hat ein in einschlägigen Kreisen beinahe legendäres Interview mit dem Meister der Systemtheorie geführt – eines der letzten. Da überrascht und erfreut, dass Hagen sich die kritische Distanz zu dieser “Theorie” gewahrt hat. In der Einleitung spricht er gar von “einer mystischen Atopoiesis [und] einer para-spiritistischen Re-Entry-Logik” der Systemtheorie, die er sich nicht zu Eigen machen wolle (S. XIX). Leider hält der Autor seine kritische Distanz über das ganze Buch nicht durch.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.02.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-10-01 |
Seiten 242 - 243
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