Die Zahl der Publikationen, die sich mit dem Buch, mit seiner Geschichte, Herstellung, gesellschaftlichen Funktion oder Distribution befassen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dies rührt unter anderem daher, dass sich die Buchwissenschaft als eigenständige Disziplin vom Status einer Hilfswissenschaft emanzipiert hat und das Trägermedium ‘Buch’ zunehmend – unabhängig von den vermittelten Inhalten – als bedeutungskonstituierend wahrgenommen wird. Darüber hinaus machen es die veränderten ökonomischen Bedingungen erforderlich, dass die Situation, in der Bücher geschrieben, produziert und vertrieben werden, permanent neu zu fassen ist. Die Globalisierungs- und Konzentrationsbewegungen auf dem (deutschen) Buchmarkt sind dabei ein Beispiel für einen sich beschleunigenden Prozess, der nicht ohne Einfluss für das Schreiben der Autoren und deren ästhetische Anschauungen ist.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2003.01.13 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2003 |
Veröffentlicht: | 2003-04-01 |
Seiten 131 - 132
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