Die facettenreiche Verflechtung der Künste und Medien in Marcel Prousts À la recherche du temps perdu ist bis heute einer der Leitgedanken der Proust-Forschung. Mit seiner im Jahr 2015 als 15. Band in der Reihe «Bibliothèque proustienne» bei Classiques Garnier veröffentlichten Dissertation legt Thomas Carrier-Lafleur nun eine Monografie vor, in der die Beziehung zwischen der Recherche und dem Kino, der siebten Kunst, ausführlich diskutiert wird. Dabei geht er jedoch nicht unmittelbar vom Kino als einem genau zu definierenden medialen Dispositiv aus, sondern als einem «potpourri d’idées, de concepts et de pratiques». Die Recherche und das Kino seien «une singulière matrice d’idées simultanément romanesque et cinématographique», womit sich der Verfasser auf die Suche nach Analogien und Verflechtungen zwischen Theorien des Kinos verschiedener Cineasten und Philosophen und der Recherche begibt. Insofern nach solchen medienübergreifenden theoretischen Linien gesucht wird, ist es folglich nicht nur eine intermediale, sondern zugleich eine transmediale Perspektive, die im Mittelpunkt der Untersuchung steht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2018.01.28 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-05-30 |
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