Jean Pauls “Arbeit am Text” ist das Thema des von Geneviève Espagne und Christian Helmreich herausgegebenen Sammelbands ‘Schrift- und Schreibspiele’. Entsprechend häufig sind in den hier dokumentierten Untersuchungen jene Metaphern, die das Schreiben als Arbeitsprozeß kennzeichnen: von der Werkstatt, der Fabrik, dem Labor des Schreibens ist die Rede. Solche Bestimmungen spiegeln die veränderte Perspektive der Forschung, die heute weniger das fertige “Werk” als den Werkprozeß in den Blick nimmt. Sie bieten sich aber auch aus Gründen an, die genuin ihren Gegenstand betreffen: erstens verwendet Jean Paul bekanntlich Metaphern der Textarbeit selbst. Dies gilt sowohl für den Nachlaß, der große, zum Teil noch unerforschte “Steinbrüche” und deren “Bausteine” enthält, als auch für das gedruckte Werk, in und an dem unablässig vom Erzähler “geschraubt” und “gebosselt” wird. Zweitens gibt es, wie man weiß, nur wenige Autoren, die in ihren Texten das Schreiben von Texten so sehr thematisieren wie der eigenwillige (Gegen-)Klassiker um 1800.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2006.01.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-04-01 |
Seiten 142 - 144
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