Das Buch vereint acht Studien, die – mit einer Ausnahme – bereits verkürzt an anderer Stelle publiziert wurden und nun in überarbeiteter und erweiterter Form erneut vorgelegt werden (S. 10). Es handelt sich meist um Untersuchungen zu Einzelaspekten des Werks Carlo Levis und besonders auch zu Essays und Aufsätzen des Autors, die bisher kaum berücksichtigt worden sind, die aber neue Einblicke in seine Vorstellungswelt gewähren. Dabei zeigt sich, dass für Levi insbesondere die Komplementarität von Bild und Text von grundlegender Bedeutung ist. Die erste Studie (S. 11 ff.) analysiert die Funktion des Narziss-Mythos, der für Levi insofern eine “matrice originaria” (S. 15) zu sein scheint, als er sich in seinem Spiegelbild als einen anderen und in dem anderen sich selber wiedererkennt, so dass er zu dem Ergebnis gelangt: “Questa realtà, questo se stesso altro, questo Altro se stesso, è il ritratto” (S. 22). Verf.in verfolgt die Schattierungen und Modifizierungen des Narziss-Mythos in den verschiedenen Schriften Levis, wobei in Cristo si è fermato a Eboli der Autor sich als ein Narziss erkennt, der sich mit der Leere, dem Elend und der Verlassenheit jenseits der glänzenden Oberfläche des Spiegels konfrontiert sieht (S. 41).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.01.52 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-01 |
Seiten 227 - 229
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: