“Das vorliegende Buch behandelt eine Reihe von Texten des venezianischen 18. Jahrhunderts, die von der Forschung bisher kaum zur Kenntnis genommen wurden”, schreibt Robert Fajen in der Vorbemerkung und verweist damit gleich zu Beginn auf einen der interessantesten Aspekte der Studie, in der sich aus bekannten wie unbekannten Texten, gleich einem Kaleidoskop, ein vielfältig changierendes Bild Venedigs im 18. Jahrhundert ergibt.
Aus der Interpretation eines Freskos von Giandomenico Tiepolo mit dem Titel Il mondo nuovo (1757), in dem zum einen das Sehen selbst zum Thema wird und zum anderen eine “Reflexion über die zentrale Rolle des Unwirklichen in Venedig” stattfindet, entwickelt R. Fajen die leitende Fragestellung seines Buches, die die Veränderung der Selbst- und der Fremdwahrnehmung Venedigs in einer Zeit betrifft, in der die glanzvolle Vergangenheit der Serenissima des 15. und 16. Jahrhunderts verblaßt und einer “von der Sphäre der Illusion bestimmte[n] Identität” weicht, die in der Literatur ästhetisch reflektiert wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.02.32 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-12-07 |
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