Obwohl der Titel anderes erwarten lassen könnte, versteht sich der vorliegende Band nicht als Beitrag zur Gattungspoetik des Reiseberichts. Er widmet sich vielmehr – so die Herausgeber in ihrer aufschlußreichen Einleitung – der Untersuchung einer die Genregrenzen überschreitenden, kulturgeschichtlich relevanten Problematik, nämlich der Verschränkung von Raum- und Zeitreisen, wie sie in der Literatur, Kunst und den Medien des 19. und 20. Jahrhunderts beobachtet werden kann. Als kennzeichnend für die Moderne erscheinen demnach die Tendenzen zur Verräumlichung der Zeit und zur Verzeitlichung des Raumes: Der Raum gewinnt das Ansehen sedimentierter Geschichte, so daß jede Bewegung durch den kulturellen Raum den Charakter einer Reise in vergangene Zeiten annehmen kann.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2005.01.35 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-04-01 |
Seiten 207 - 209
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