Wie bereits die Interpunktion des Titels seiner Studie Vom Menschen. Über Erziehung. Zum Bürger anzeigt, geht es Otto Hansmann in seinen Vorlesungen zu Rousseaus Anthropologie, Pädagogik und Staatsphilosophie erklärtermaßen nicht um eine Synthese des Rousseauschen Denkens. In seinen Interpretationen der kulturtheoretischen, anthropologischen und politischen Schriften Rousseaus von den beiden Discours über den Émile und (in geringerem Umfang) die Nouvelle Héloïse bis hin zum Contrat scoial und anderen gesellschafts- und religionstheoretischen Schriften präsentiert uns der Professor für Pädagogik Rousseaus Denken vielmehr in seinen Widersprüchen und Brüchen. Diese werden zunächst aus der Autobiographie Rousseaus heraus entwickelt. Eine solch psychologisierende Lektüre, die in der literaturwissenschaftlichen Rousseau-Forschung im Zuge (post-)strukturalistischer Revisionen von Autorschaft häufig als überholt gilt, ließe sich über die Tatsache legitimieren, dass sie auch Rousseau selbst immer wieder für sich in Anspruch genommen hat.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.02.47 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-12-07 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: