Vittorio Alfieri gehört, neben Goldoni, zu den wichtigsten Literaturgestalten des italienischen Settecento. Und sicherlich ist er in diesem Kontext eine der schillerndsten Figuren. Es ist Alfieri zu verdanken, dass Italien in der Gattung der Tragödie im europäischen Kontext Maßgebliches beigetragen hat (u.a. war er der Erfinder der Tramelogödie), auch wenn seine Dramen weitgehend Lesestücke geblieben sind. Republikanische Ideale der Freiheit, Ablehnung, ja Auflehnung gegen jede Form der Tyrannei (ausschließlich seines eigenen ostentativen, ja nahezu obsessiven self-fashioning, wie es paradigmatisch in seiner autobiographischen Vita vor Augen gestellt wird) haben Alfieri zu einem wichtigen Vordenker des Risorgimento im 19. Jahrhundert prädestiniert. Dass Alfieri auf diesem (Um)Weg immer wieder mythische Diskurse in seine politischen Tragödien eingespeist hat, ist bekannt. Die Studie von de Bernardis verspricht, dessen ungeachtet, in ihrer programmatischen Titelzuspitzung eine systematische Aufarbeitung dieses Zusammenhangs.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.01.36 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-24 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: