Die Dissertation von Weiss besteht aus zwei autonomen Teilen, von denen einer Léo Ferré (S. 49–164), der andere Jacques Brel (S. 165 – 284) gewidmet ist. Die Autorin will “die Werke Ferrés und Brels … weitgehend unabhängig voneinander” betrachten, da sie nicht “dem einen Künstler zentrale Aspekte der Werkbetrachtung des anderen, die aber in bezug auf ihn und sein Werk nicht adäquat sind”, auferlegen will (S. 285). Es muss also erlaubt sein, nach der Motivation für die Zusammenfassung beider Teiluntersuchungen in einem Band zu fragen, zumal Weiss “weder unter dichterischen noch unter musikalischen Aspekten … deutliche Parallelen” sieht, “die eine direkte Gegenüberstellung und einen Vergleich sinnvoll und lohnend erscheinen lassen” (S. 16). Sie macht vielmehr immer wieder Differenzen zwischen den beiden, die “sich zu keinem Zeitpunkt ihrer Karriere besonders nah” standen (S. 27), geltend. Eine Verbindung zwischen Brel und Ferré sieht Weiss allerdings in der nachhaltigen Wirkung nach ihrem Tod durch Neuaufnahmen ihrer Lieder und durch den Vorbildcharakter ihrer Chansons, ihrer Auffassung vom Chanson und durch den Enthusiasmus für die Darbietung auf der Bühne.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2006.01.60 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-04-01 |
Seiten 219 - 222
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: