In den letzten Jahren wurde der kleine Inselstaat Mauritius im Südwesten des Indischen Ozeans zwar vom Tourismus entdeckt, nicht aber bisher von der niederländischen, romanistischen bzw. anglistischen Forschung, sei es von Linguisten, Kultur- oder Literaturwissenschaftlern. Die niederländische Zeit (1598–1710) hatte verheerende Folgen für die Insel: Wälder wurden komplett gerodet, Tiere – wie der Dodo – ausgerottet. Während der französischen Zeit (1715–1810) wurde die Insel ab 1767 französische Kronkolonie, man änderte den Namen zu “Île de France”, gründete Port Louis und baute Zucker rohrplantagen an, die vornehmlich von Sklaven aus dem knapp 900 km entfernten Madagaskar oder Ostafrika bewirtschaftet wurden. Obgleich die darauf folgende britische Herrschaft über Mauritius am längsten währte (1810–1968), sind deren Einflüsse weniger dominant wie die französischen. Das Englische ist zwar heute noch Amtssprache, kulturell und auch sprachlich ist freilich die französische Affinität wesentlich signifikanter. Dazu kommt die farbenfrohe Mischung des Afrikanischen und Asiatischen mit den britischen und französischen Kulturen, welches das Wesen des kleinen Inselstaates bestimmt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.02.19 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-12-08 |
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