Wie kaum ein anderer Philosoph hat Platon das abendländische Denken über Liebe geprägt. In jeder kritischen Auseinandersetzung mit diesem Thema kommen weder Religionstheoretiker, Künstler noch Schriftsteller seit Jahrhunderten umhin, auf ihn zu rekurrieren. Dabei wird das platonische Liebesphilosophem in der bildenden Kunst und in der Literatur kreativ umgesetzt, ästhetisiert, ja sogar in ein narrationsparadigmatisches Prinzip verwandelt. Dieser Ästhetisierung von Eros in der Kunst der Neuzeit und der Moderne widmet sich der 2006 erschienene Sammelband mit der Zielsetzung, anhand zahlreicher westeuropäischer literarischer Werke die Dimensionen und Tendenzen ästhetischer Problematisierung des Eros-Konzepts in verschiedenen Epochen zu untersuchen. Die Begriffe von Eros und Liebe haben sich in multiplen Diskursen verortet, die von Lyrik und bildender Kunst bis zu ästhetischen Theorien und Psychoanalyse reichen und variable Interpretationsverfahren aufwerfen. Eros erscheint in vielen Formen, die sowohl die epochenspezifischen Auffassungen reflektieren, als auch von den Medien der Übermittlung platonischer Philosophie beträchtlich beeinflusst werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2009.02.27 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-12-30 |
Seiten 391 - 395
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