Wie so vieles wurde im Europa der Frühen Neuzeit auch die Medizin auf eine neue Grundlage gestellt. Die alte galenische Lehre wurde allmählich von einer medizinischen Chemie verdrängt, die vor allem mit dem Namen Paracelsus verbunden ist. Mit seiner Forderung, organische und anorganische Substanzen in der Natur zu erforschen, um aus ihnen Heilmittel herzustellen, galt der süddeutsche Arzt bereits vielen seiner Zeit - genossen als Modernisierer, und bis heute wird er als ein Wegbereiter der modernen Chemie gesehen. Dabei enthielten die Lehren des Paracelsus einiges, was aus heutiger Perspektive alles andere als praktisch und vernünftig erscheint. Man denke nur an seinen Glauben an die Macht der Astrologie und Alchemie. Im Bereich der Medizin vertrat Paracelsus unter anderem die Auffassung, ganz besonders wirksam gegen Krankheiten sei die Einnahme von aus Leichen gewonnener Medizin, die unter den Bezeichnungen mumia oder ‘mummy’ bekannt war.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2013.01.24 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-05-23 |
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