Angesichts der zahlreichen Neuformierungen unter dem Siegel der Kulturwissenschaft scheint es notwendig, die lange Tradition kulturwissenschaftlicher Studien zu vergegenwärtigen. Der von Klaus Garber herausgegebene Band Kulturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk im Blick auf das Europa der Frühen Neuzeit betreibt in diesem Sinne Wissenschaftsgeschichte. Er geht zurück auf eine Vorlesungsreihe, die Mitte der neunziger Jahre über vier Semester am Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Osnabrück stattfand und um einige zusätzliche Beiträge ergänzt wurde. Diesem Hintergrund verdankt das Buch seine spezifische Ausrichtung: Es zielt nicht auf eine umfassende Porträtgalerie der wichtigsten Kulturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts, sondern ausschließlich auf kulturwissenschaftliche Erkundungen der Frühen Neuzeit. Das Folgeprojekt des Instituts galt denn auch nicht etwa den Kulturwissenschaftlern des 19. Jahrhunderts, sondern den Intellektuellen der Frühen Neuzeit.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2005.02.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-10-01 |
Seiten 365 - 367
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