Wer das “Freie Deutsche Hochstift – Frankfurter Goethe Museum” von heute aus betrachtet, der blickt auf das Goethe-Haus, das Goethe Museum und die Editionsprojekte rund um die deutsche Romantik.
Das ist richtig – aber doch bei weitem nicht alles. Wie spannend und paradigmatisch für die Entwicklung einer deutschen Gedenkstätte die Geschichte des Hochstifts ist, das zeigt eindrucksvoll Joachim Seng Buch, das anlässlich des 150. Geburtstages dieser Institution erschien.
Es setzt 1881 ein und knüpft damit an die zum 100. Geburtstag erschienene 1. Chronik von Otto Adler an, die die Jahre von 1859 bis 1885 umfasste. Die ersten Jahrzehnte sind von einem Dualismus bestimmt, den Seng folgendermaßen beschreibt: “Der ehrenwerte Wunsch, die deutsche Einheit, wenn nicht politisch, so doch auf geistigem Gebiet zu erreichen und möglichst viele Kulturinstute unter dem Dach des Hochstifts zu vereinen, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Volgers Gründung hätte nicht lange existiert, wäre es ihm nicht gelungen, 1863 das Frankfurter Goethe-Haus für die Stiftung zu erwerben.” (S. 20) Die Zahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache: Durch den Erwerb des Goethe-Hauses gelang es dem Hochstift die Mitgliederzahl von 252 im Jahre 1861 auf 876 im Jahre 1864 zu erhöhen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.02.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-12-08 |
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