An der mhd. Erzählung vom Ritter Mauritius von Craûn (im folgenden ‘MvC’), der um die Liebe der Gräfin von Beamunt wirbt, haben sich schon viele abgemüht. In der Tat ist sie ein schwieriger Text. Das Verhältnis zur verlorenen Vorlage ist unklar und damit der Eigenanteil des deutschen “Wiedererzählers”, unklar ist die Entstehungszeit der afrz. Vorlage wie der mhd. Adaptation und unklar damit auch, was als Kontext(wissen) vorausgesetzt werden darf. Schwierigkeiten bereiten aber auch die hybride Poetik – die amplificatio eines Fabliaus mit den Mitteln des Romans – und damit die Frage der Textkohärenz und schließlich in ihrer Bedeutung nicht von vornherein feststehende Bezüge und Begriffe.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2010.02.28 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-12-20 |
Seiten 404 - 407
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