Darstellungen prophetischer Literatur haben Hochkonjunktur, speziell in diesen Jahren um die Jahrtausendwende. Das wissenschaftliche Interesse an den Weissagungen hat aber nach den Grundlegungen im 19. Jh. schon seit den 70er Jahren des 20. Jh.s erneuten Aufschwung genommen, vor allem im anglo-amerikanischen Bereich, in Frankreich und Italien, zögerlich auch in Deutschland. Die politisch-religiösen Prophezeiungen von der frühchristlichen Antike bis zum Ende des Mittelalters bilden in ihrer Vielfalt eine kaum überschaubare Masse an Texten und Traditionen. Die umfangreiche Arbeit Möhrings nähert sich ihnen unter einem spezifischen inhaltlichen Aspekt: der Gestalt des Endkaisers, des letzten irdischen Weltherrschers vor dem Ende der Zeiten. In den siebziger Jahren hatte Horst-Dieter Rauh in einer profunden Arbeit die Gestalt des Antichrist, des Gegenspielers dieses Endkaisers also, in den Mittelpunkt gestellt, allerdings für einen zeitlich begrenzteren Abschnitt, der mit dem 12. Jh. abschloß. Die Arbeit Möhrings greift dagegen bis in das 16. Jh. aus.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2004.02.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-10-01 |
Seiten 360 - 362
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