Das Buch macht seinem Titel bereits vom äußeren Erscheinungsbild gesehen alle Ehre. Ästhetisch sehr ansprechend gestaltet und hochwertig gedruckt, gehen das Fleischliche (“chair”) und das Buch (“livre”) eine innige Verbindung ein – nicht nur durch die anonymen Nackten der Umschlagabbildung (eines Details von Gustav-Adolf Mossas Salomon (1908), vgl. Fig. 243, S. 473). Auch inhaltlich wird deutlich, dass die Lektüre immer mit dem sinnlichen Erleben des Buches in der Hand verknüpft zu betrachten ist: als “une expérience complexe touchant les cinq sens” (S. 11f.). Gerade im Hinblick auf aktuelle Debatten um den Verlust des materiellen Buches durch die Digitalisierung und das E-Book gewinnt diese Perspektive auf eine sinnliche Lektüre neue Facetten (auf die Stead allerdings nicht explizit verweist). Im Untersuchungszeit raum dieser Studie (Fin de Siècle, etwa von 1870–1920) scheint das Buch als Kunstwerk eine Renaissance zu erleben – nachdem es durch die Erfindung des Buchdrucks zum reinen Gebrauchsgegenstand geworden war.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.01.41 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-24 |
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