Die oft erzählte, dokumentierte und kommentierte Geschichte von Shakespeares Bekanntwerden im Deutschland des 18. Jahrhunderts soll hier “erstmals erschöpfend” unterbreitet werden. Natürlich begegnet man sogleich den vertrauten Faktoren und Namen: den frühen Übersetzungen, den Kontroversen und Würdigungen von Gottsched und J. E. Schlegel über Lessing und Wieland bis zu Gerstenberg und Hamann. Ungewöhnlich ausführlich jedoch werden dabei die ästhetischen und philosophischen Voraussetzungen sowie die Entwicklungen, Wendungen und Widersprüche der jeweiligen Ansätze beleuchtet, mit der Absicht, darin Vorstufen der antiklassizistischen, geniekultischen und nationalliterarischen Auffassungen des Sturm und Drang als eigentlichem, zukunftweisendem Höhepunkt der deutschen Shakespeare-Aneignung dingfest zu machen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2014.01.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-05-21 |
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