Als der Bibliothekar, „der für seine Bücher durchs Feuer“ ging, hat Michael Knoche Geschichte gemacht, wie sein Laudator, Lothar Müller, zur Verleihung des Guten berg-Preises 2008 an den Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zu Weimar, treffend bemerkte. Gemeint ist natürlich der in unserem kulturellen Gedächtnis buchstäblich unauslöschliche Augenblick der Nacht vom 2. auf den 3. September 2004, als dieses Kleinod in Flammen stand und Knoche als Mann der Tat die zweibändige Lutherbibel aus dem Jahr 1534 „aus der Werkstatt des Druckers Hans Lufft“ mit farbigen Illustrationen aus der Cranach-Werkstatt zusammen mit der Erstausgabe der Luther Übersetzung des Neuen Testaments von 1522 vor der Vernichtung durch Flammen und Löschwasser eigenhändig rettete.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2017.02.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-12-01 |
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