[...]
Le Poète est semblable au prince des nuées
Qui hante la tempête et se rit de l’archer;
Exilé sur le sol au milieu des huées,
Ses ailes de géant l’empêchent de marcher.
Diese letzte Strophe aus Baudelaires berühmtem Gedicht L’Albatros aus den Fleurs du mal fängt besonders treffend das Lebensgefühl der Décadence ein: der Dichter als Ausnahmepersönlichkeit, der sich in der Welt als Exilierter fühlt und angesichts der Banalität dieser Welt in die viel zitierte Grundstimmung des Ennui oder Spleen verfällt. Zugleich haben wir es hier mit einem typischen poetologischen Gedicht zu tun, in dem der Dichter über sein eigenes Schaffen und über seine Stellung in der Welt reflektiert. Poetologie und Décadence sind denn auch die beiden zentralen Themen, mit denen sich das hier vorzustellende Werk von Ariane Wild beschäftigt. Es wendet sich in erster Linie an Fachleute der germanistischen und romanistischen Literaturwissenschaft, vermag aber auch dem lyrikbegeisterten Laien durchaus interessante Einblicke zu eröffnen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2005.01.46 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-04-01 |
Seiten 234 - 236
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