Runde Jahrestage scheinen geradezu eine Einladung an Autoren wie Verleger zu verschärfter Publikationstätigkeit zu sein, und so ist es wenig erstaunlich, dass auch im Umfeld des fünfzigsten Todestages von Albert Camus im Jahr 2010 und des nur drei Jahre später folgenden hundertsten Geburtstages des Autors eine inzwischen zunehmend unübersichtlicher werdende Menge an Publikationen über das Leben und die Schriften des franko-algerischen Schriftstellers erschienen ist.
Auffallend ist dabei im Falle Camus’ die Proliferation biographischer Essays, die den Autor und sein Werk aus je unterschiedlichen Perspektiven in den Blick nehmen. Im Folgenden möchte ich drei sehr unterschiedliche Biographien besprechen, Alain Vircondelets Albert Camus, fils d’Alger, Robert Zaretskys biographischen Essay Albert Camus. Elements of a Life und den von Camus’ Tochter und Nachlassverwalterin Catherine herausgegebenen umfangreichen Bildband Albert Camus in Bildern & Dokumenten. Ihre jeweiligen Fokussierungen akzentuieren die Auslassungen und Vorzüge der je anderen und zeigen damit, dass es insbesondere bei einer so komplexen Schriftstellerpersönlichkeit wie Albert Camus nicht die eine, orthodoxe Herangehensweise geben kann, die es erlaubte, eine umfassende Aussage über den Autor zu treffen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.02.38 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-12-07 |
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