Die hier anzuzeigende Arbeit ist die recht spät angefertigte Überarbeitung einer im Jahr 2000 von der Universität Paris IV angenommenen Dissertation. Zunächst zwei grundsätzliche Bemerkungen: Im Titel der Untersuchung erscheint das Wort adolescents, was vielleicht auf den ersten Blick verwundern mag. Denn dieses Wort ist bekanntlich in mittelalterlichen Texten faktisch nicht existent; es erscheint erst und dann auch nur ganz vereinzelt in der spätmittelalterlichen Literatur. Mit der Verf’. gilt es aber festzuhalten, dass das nahezu völlige Fehlen des Wortes nicht zugleich das Fehlen des Phänomens bedeutet. Sie sagt treffend: “Il y a bien eu des adolescents au Moyen Âge, et ils ont laissé des traces de leurs premières expériences sexuelles” (1). Und zum anderen steht im Titel der Arbeit der Begriff érotisme, womit die Geschlechterliebe als geistig-sinnliche Einheit bezeichnet wird. Erotik ist deutlich von der Sexualität, der körperlich-sinnlichen Liebe, zu unterscheiden. In dieser Arbeit werden aber leider beide Begriffe völlig synonym verwendet (cf. 1, 75, 76, 80, 305, hintere Einbandseite u.a.m.).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.01.50 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-06-30 |
Seiten 225 - 229
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