Die von der germanistischen Forschung und Leserschaft gleichermaßen lange vernachlässigten Versromane der Zeit um 1300 sind in den letzten Jahrzehnten ins Zentrum mediävistischer Deutungsbemühungen gerückt, und seit einigen Jahren reißt die Reihe teils einzelaspekt- oder einzeltextbezogener, teils vergleichend-reihenkonstituierender Untersuchungen auf diesem (gemeinhin unter dem Verlegenheitsbegriff “Minne- und Aventiureroman” gefaßten) Feld nicht mehr ab.1 In diese Kontinuität fügt sich nun die profunde Münsteraner Habilitationsschrift von Wolfgang Achnitz, die mit dem anonym überlieferten ‘Reinfrit von Braunschweig’ (RvB) und dem ‘Apollonius von Tyrlant’ (AvT) des Wiener Arztes Heinrich von Neustadt zwei Hauptvertretern des späten höfischen Versromans gilt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.01.25 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-01 |
Seiten 156 - 162
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