Die 450. Wiederkehr von Shakespeares Geburtstag ist den Herausgeberinnen Maria Eisenmann und Christiane Lütge Anlass, in siebzehn Aufsätzen die Anforderungen an eine zeitgemäße Vermittlung seiner Werke im Unterricht auszuloten. Im ersten Artikel stellt Volkmann nicht ohne Wehmut fest, dass sich seit Ahrens’ Handbuch von 1982 der Akzent an den Schulen von der Textarbeit und dem Blick für ihre poetische Qualität zu einer Frage nach den Methoden verschoben hat. Einerseits wird Shakespeare reduziert auf einen Erfinder spannender und interessanter Geschichten (dass Shakespeare selbst etliche seiner Geschichten aus Quellen entlehnte, bleibt unerwähnt), die dann in den verschiedensten medialen Formen aufgegriffen werden, andererseits werden seine Texte Anlass zu eigenem kreativen Gestalten, was sich in dem Begriff des script niederschlägt. Auch macht der Blick nach Thüringen deutlich, dass Shakespeare nicht mehr unangefochten der einzige verbindliche Autor in den Curricula aller Bundesländer ist. Erkennbar steigt der Druck, gute Argumente vorzubringen, um Shakespeare für den Unterricht zu erhalten.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2016.01.34 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-05-24 |
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